Neues vom ESVK

2000 Zuschauer hört sich erstmal ausreichend an, Kaufbeuren hatte diese Saison einen Schnitt von 1991. Allerdings wurde der nur erreicht, weil z.B. Spiele mit 1000 Zuschauern durch welche mit 3000 ausgeglichen werden konnten. Dies wird also nicht mehr möglich sein, und der Schnitt mit Sicherheit auf mindestens 1500 runter gehen, eher noch weniger, denn das Abenteuererlebnis "Sparkassen Arena" wird sich sicherlich nicht jeder antun.

Im Endeffekt bedeutet das weniger Einnahmen für den Verein und ein geringerer Etat. Bleibt abzuwarten, ob dieser dann für eine Zweitligamannschaft ausreichend sein wird.

PS: Ich stelle mir die Frage, was eigentlich mit den 1,3 Millionen Euro Schulden des Vereins ist, wenn die Stadt das Stadion für einen Euro übernimmt. Dachte immer, daß das Stadion als Sicherheit für die Schulden steht. Da hört man momentan überhaupt nichts. Ist ja nicht so, daß der ESVK ein kerngesunder Verein wäre.

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Lage beim ESVK immer kritischer

So heute die Schlagzeile in der AZ.
Finanziell sieht es nicht gut aus. Bürgen werden nun gesucht.

Dazu hier ein kleiner Bericht, den ich auf dem Online-Portal der Allgäuer Zeitung gelesen habe:

Eishockey · Anfang der Woche wollten Fans des Eishockey-Zweitligisten zwar schon erste Anzeichen eines Baubeginns entdeckt haben. Doch auf Nachfrage der AZ erklärte Andreas Settele, Vorstand des ESV Kaufbeuren, es habe sich lediglich um Aufräumarbeiten gehandelt.

Nichtsdestotrotz gibt es beim ESVK derzeit eine noch größere Baustelle: die Finanzen. „Wir befinden uns in einer kritischen Phase“, meint Settele. In der Stadt machen seit einigen Tagen sogar Gerüchte einer drohenden Insolvenz die Runde.
Durch den Heimfall des Stadions, also den symbolischen Verkauf der Spielstätte an die Stadt, verliert der ESVK Anlagevermögen, das zur Absicherung bestehender Kredite aber dringend notwendig ist. „Dadurch entsteht eine Kapitalunterdeckung“, sagt Settele.

Der ESVK muss nun eine positive Zukunftsprognose vorlegen. Sprich: Zahlen, die eine Fortführung der Geschäfte zusichern und das Insolvenzrisiko mindern. Nach Informationen der Allgäuer Zeitung geht es um einen mittleren sechsstelligen Betrag, der dafür aufzubringen ist.

Das sieht nicht gut aus, aber für mich auch alles andere als verwunderlich. Seit dem DEL-Aus schleppte man einen Schuldenberg mit sich herum, und dieser wurde noch vergrößert, da man sich immer besser als andere sah. Gut ging das nur so lange, weil nach eigenen Aussagen die Vorstandschaft jahrelang am Saisonende noch Geld aus der eigenen Tasche drauflegte.
Vor dieser Saison haben diese Gönner jedoch die Notbremse gezogen, die Stadionsache hat da aber einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Was ich mich nur schon seit geraumer Zeit frage: Als absoluter Laie war mein erster Gedanke, als der Sanierungsplan inklusive Übergabe des Stadions für 1 Euro an die Stadt bekannt wurde: Ja geht denn das überhaupt, das Stadion steht doch bestimmt als Sicherheit für die hohen Schulden?

Warum wurde das der Öffentlichkeit nicht von Anfang an so vermittelt, hat man wirklich gehofft, die Banken verzichten auf das Geld?

Mein Bauchgefühl sagt mir: Das war's für KF. Bei einer Insolvenz kommt es nämlich ganz dicke. Da es keine GmbH gibt, kriegt der Verein die volle Breitseite ab und kann den Laden dann eigentlich zusperren.

Für mich ist das eh total verwirrend. Es scheint so, als würden die Arbeiten am Stadion immer noch nicht angefangen haben. Kann mir mal einer sagen, wie man im August wieder ins Stadion will? August wurde selber ausgegeben und ich glaube kaum, dass dies realistisch ist.

Die Situation ist sehr bescheiden und ich wünsche es keinem Eishockeyfan und trotz Rivalität auch nicht einem Kaufbeurer! Das ganze Gerüst bröckelt aber nicht seit gestern, sondern schon eine ganze Weile länger und deswegen ist man in einer bestimmten Art und Weise auch selber Schuld.