Championsleague Saison 2013/14

Alles halb so schlimm, hab ich noch im Ohr.....

27,2 Millionen. Ein weiterer Rekord für die Rekord-Bayern....

Beim "halb so schlimm" war das Ausmaß für uns alle aber nicht ersichtlich, bitte nicht vergessen.

Ich halte ihn nach wie vor für einen sehr guten Manager, aber ansonsten ist bei mir Ende. Wenn man sich hinstellt und den reumütigen Sünder spielt, der reinen Tisch machen will, über ein Jahr zuvor schon eine Selbstanzeige gemacht hat, dann aber anscheinend trotz mehrmaliger Aufforderung dieses Jahr über keine Unterlagen nachgereicht hat, um dann erst ein paar Tage vor Prozessbeginn mit der ganzen Wahrheit rauszurücken, der hat für mich jegliche Glaubwürdigkeit verloren.

Hier wurde in meinen Augen bis zuletzt versucht, das ganze Ausmaß zu verschleiern. Was sonst sollen er und seine Berater und Anwälte bitte sonst seit Januar 2013 gemacht haben?

Der FC Bayern täte gut daran, sich sofort von diesem Präsidenten zu trennen, er ist in meinen Augen nicht mehr tragbar. Er hat seine Schuld ja bereits zugegeben, also gibt es da auch nichts zu deuteln. Steuersünder im zweistelligen Millionenbereich, nichts verjährt wie zuerst spekuliert, da kannst du dieses Amt nicht mehr ausüben. Meine Meinung.

Nachtrag: Die Dimensionen des Spekulationswahnsinns lassen sich gut daran erkennen, daß er laut dem Richter an einem einzigen Tag 18 Millionen Euro bei seinen Geschäften verloren hat. Da es hier meist nur um ein paar Prozentpunkte (wenn überhaupt) geht, nährt das die Vermutung, daß hier mit dreistelligen Millionenbeträgen hantiert wurde. Der Stand dieses Kontos wäre mal interessant. Und dann die Frage, woher dieses Geld gekommen ist. Laut Verfahren belief sich sein Einkommen in der betreffenden Zeit auf ca. 10 Millionen pro Jahr. Da kommen solche Summen nicht zustande. Stellt sich die Frage, ob ihm nicht noch andere Personen Geld zum "zocken" überlassen haben. Im Wissen, daß da bei so einem Konto in der Schweiz nichts versteuert wird, und Hoeneß ein gutes Händchen bei hochspekulativen Geschäften nachgesagt wird....

Dann sollte ihn der betreffende Verein sofort wegen Veruntreuung verklagen

Ich gehörte ja auch zu den Leuten, die Uli Hoeneß nach der Hauptversammlung 2013 noch in Schutz genommen haben. Mittlerweile stellt sich die Situation gänzlich anders dar, weshalb auch ich meinen Standpunkt verworfen habe.

Ende 2013 stand eine mögliche Wirksamkeit der Selbstanzeige von Hoeneß noch im Raum. Diese hat Hoeneß ja bereits gestern mit seinem Geständis, ca. 18,5 Millionen Euro, also deutlich mehr als die ihm von der Anklage vorgeworfenen 3,5 Millionen, hinterzogen zu haben, selbst ex nunc für unvollständig erklärt. Eine Stafbefreiung ist damit passé.

Zudem mimte er ja auf besagter Vereinsveranstaltung den reuigen Sünder. Tränenreich gelobte er Besserung. Ein ehrlicher Neustart also. Jetzt kommt dann heraus, dass er bei der Selbstanzeige versucht hat zu verschleiern bzw. bestimmte Gewinne zu unterschlagen. Erst fünf Tage vor Prozessbeginn erhält die zuständige Steuerfahnderin die benötigten Unterlagen. Und korrigiert heute den gestern von Hoeneß genannten Betrag nochmals nach oben, auf über 27 Millionen. Obwohl Hoeneß noch am Vortag betont hatte, er wolle "reinen Tisch machen". Diese Salamitaktik kennt man nur allzu gut aus der Politik. Den reuigen Sünder nehme ich ihm nicht mehr ab. Für mich hat er jegliche Glaubwürdigkeit verspielt. Tut mir leid.
Man kann nicht monatelang die Öffentlichkeit zum Narren halten, indem man vorgibt die Selbstanzeige für wirksam zu halten, obwohl man genau weiß, dass maßgebliche Gewinne verschwiegen wurden.

Als FC Bayern Mitglied erachte ich Uli Hoeneß als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzenden für nicht mehr tragbar.

Tja, habe ich so erwartet.
ManU ist zwar nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen, aber dieses ManU ist nicht mehr das von früher. Bayern mit Dauer-Pressing und viel Dominanz. Das Manko: wenig Zielstrebigkeit, wenig gute Torabschlüsse. Nur wenn mal wirklich zackig schnell gespielt wurde, brannte es bei Manchester. Es war aber nicht einfach, gegen acht oder neun ManU-Feldspieler in Richtung Tor zu kombinieren.
Endstand allerdings verdient, da Manchester trotz weniger Möglichkeiten sehr gefährlich war.

Real ließ dem BVB in den ersten 45 Minuten keine Chance.
Aubameyang und Mkhidingsbums sind international noch zu leicht in der Hose.

Hut ab vor Dortmund, ganz starke Leistung heute. Schade dass es nicht gereicht hat, aber die Hypothek aus Madrid war einfach zu groß. Dennoch, Spanien weiß jetzt wieder, dass wir auch in Deutschland Fussball spielen können, und das ist wichtig.

Stimmt, dieser Spieler aus Armenien, der Anfangs als Messias gefeiert wurde Für mich der Transfer-Flop schlechthin von Dortmund, aber hören will man das dort nicht.

Trotzdem war das gestern eine super Leistung, gar keine Frage. Dortmund hätte auch ein Weiterkommen verdient gehabt, vergab aber hunderprozentige Chancen kläglichst und schied dementsprechend wegen eigenem Versagen aus.

Die Chancenverwertung...puh. Madrid kann froh sein, das Hinspiel war die Rettung.