Tölz rüstet auf.

Planungen der Tölzer Löwen schreiten weiter voran

Das letzte Spiel der vergangenen Saison liegt kaum mehr als einen Monat zurück, und bis zum Start in die neue Oberliga Süd müssen sich die Eishockeyfans noch etwa 150 Tage gedulden. Doch bei den Tölzer Löwen nimmt der Kader für die kommende Spielzeit schon jetzt deutliche Konturen an. Mit zehn Spielern hat sich Franz Fritzmeier, der neue Sportliche Leiter, bereits einigen können: Die Verteidiger Michael Pfaff, Christian Kolaczny, Andreas Andrä und Peter Lindlbauer sowie die Stürmer Franz Mangold, Johannes Sedlmayr, Florian Engel, Yasin Ehliz, Dominik Walleitner und Leo Pföderl haben bereits unterschrieben oder werden es in den nächsten Tagen tun. Weitere Unterschriften werden demnächst folgen, kündigt Fritzmeier an. Einer der nächsten sollte U18-Nationalspieler Thomas Merl sein. Mit ihm will sich Fritzmeier unmittelbar nach dessen Rückkehr von der WM unterhalten.
Baustelle Nummer eins bei den Löwen ist gegenwärtig die Torhüterposition. Die Tölzer wollen Andreas Jenike, Nummer eins der vergangenen Saison, unbedingt behalten und haben sich bereits über die Konditionen für einen neuen Kontrakt verständigt. Und auch Jenike möchte gerne weiter das Trikot der Isarwinkler tragen. Problem ist nur, dass der Schlussmann schon vor einem Jahr einen Vorvertrag bei Zweitligist Crimmitschau unterschrieben hat. Franz Fritzmeier hat längst Kontakt mit den Westsachsen aufgenommen und hofft, dass Jenikes Vorvertrag aufgelöst wird. Eine Entscheidung, kündigt er an, sei etwa am 5. Mai zu erwarten. Eine Ablöse wollen die Tölzer jedenfalls nicht bezahlen. Fritzmeier: „Das lässt unser kleiner Etat gar nicht zu. Wenn sich die Crimmitschauer mit fünfzig Paar Weißwürsten begnügen, können wir gerne drüber reden.“
Schon jetzt erreichen die Geschäftsstelle Fan-Anfragen, wann die neuen Dauerkarten zu erhalten sind und zu welchem Preis. Fritzmeier freut sich über das Interesse, muss die Anhänger jedoch um Geduld bitten: „Zurzeit ist noch nicht einmal klar, welche Teams in der kommenden Saison in der neuen Oberliga Süd spielen werden oder wann die Saison beginnt.“
Florian Funk, der neue Cheftrainer, wünscht sich eine Zwölfer-Liga, und hat sein kleines Trainerteam bereits komplett: Assistieren werden ihm Randy Neal und Lorenz Funk Senior, Ex-Rekordnationalspieler, Träger des Bundesverdienstkreuzes und Mitglied der Hall of Fame. Ernst wird es für das Trainertrio am 16. Mai. An diesem Tage starten die Tölzer Löwen in das Sommertraining. Am 16. Juli beginnt in der Hacker Pschorr-Arena die Eiszeit, und die ersten Testspiele werden nicht lange auf sich warten lassen. Die Gegner sind namhaft: Nürnberg, Landshut, Füssen und Rosenheim haben ihr Jawort bereits gegeben. Das Riesserseer Plazet steht noch aus.
(icehockeypage.de/Pressemitteilung Tölzer Löwen/15.04.2010)

Bad Tölz - Tölzer Löwen: Einigung mit Christian Urban ist möglich, allerdings sind auch weitere Kandidaten aufgetaucht.


Künftig möglicherweise wieder im Löwen-Trikot: Der Tölzer Kapitän Christian Urban.
Interesse besteht - von beiden Seiten. „Christian Urban will weiter für die Löwen spielen, wir möchten ihn auch“, sagt der Sportliche Leiter des Eishockey-Oberligisten, Franz Fritzmeier. Er hatte sich am Wochenende mit dem Tölzer Kapitän der Vorsaison zusammengesetzt. „Natürlich würde ich gerne in Tölz bleiben“, sagt der 27-Jährige. Allerdings haben die beiden noch keine Einigung über ein Verpflichtung für die Spielzeit 2010/11 erzielt. „Es sind noch weitere Kandidaten als mögliche Leistungsträger aufgetaucht“, begründet Fritzmeier.

Prinzipiell haben sich die Vorstellungen beider Seiten aber angenähert. „Wir müssen uns noch auf einen Kompromiss einigen“, sagt Urban. Dass er sich mit weniger Geld begnügt als nach dem ersten Gespräch vor einigen Wochen, bestätigt Fritzmeier zwar nicht. Doch Urbans berufliche Situation könnte sich entspannen, wenn er künftig eine Anstellung abseits des Eishockeys bekommt, so dass man sich finanziell durchaus einigen könnte.

Vielmehr gehe es Fritzmeier jetzt darum, auszuloten, welche Spieler am besten ins Konzept - und ins Budget - passen. Zwei Ausländer sowie zwei weitere deutsche Spieler haben sich bei ihm gemeldet. „Das sind durchaus interessante Namen“, sagt Fritzmeier, ohne diese allerdings zu nennen. Dabei geht es - neben Urban - um drei weitere Stürmer sowie einen Verteidiger. „Jetzt müssen wir besprechen, an welcher Stelle auf der Liste Urban steht.“ Je nachdem wie sich die Spielersuche gestaltet, könnte der Tölzer aber durchaus auch Nummer eins werden. Zwar liegt Urban ein anderes Angebot aus der Oberliga - außerhalb Bayerns - vor. „Doch die Löwen haben Priorität.“

Mit dem zweiten Leistungsträger der Vorsaison, Josef Kottmair, hat Fritzmeier dagegen noch kein zweites Mal gesprochen. Der Stürmer, dessen Gehaltsvorstellungen beim ersten Treffen ebenfalls nicht in den finanziellen Rahmen der TEG gepasst haben, weilte im Urlaub. Der Tölzer Glücksgriff des vergangenen Jahres, Jozef Cierny, hat sich noch Bedenkzeit erbeten. „Grundsätzlich hat er Interesse, weiter für uns zu spielen“, sagt Fritzmeier. „Aber er möchte noch überlegen.“

Die Zeit spielt für die Tölzer, ist der designierte TEG-Geschäftsführer überzeugt. Es bestehe kein dringender Handlungsbedarf, ein Großteil des Nachwuchses ist schon an Bord. „Ständig kommen weitere Spieler von auswärts auf mich zu, und fragen nach Verwendung“, sagt Fritzmeier. „Wir können in Ruhe mit Trainer und dem ECT-Vorstand nach den besten Optionen suchen.“

Um den weiteren Kader genauer planen zu können, bedarf es allerdings immer noch der Zahlen aus der Vorsaison. Doch der Vorjahresabschluss steht immer noch aus. ECT-Präsident Josef Hintermaier setzt darauf, dass Schatzmeister Manfred Gröger diesbezüglich etwas erreicht, wenn er kommende Woche aus dem Urlaub zurückkehrt. Dann ist die Sommerpause bei den Löwen vielleicht vorübergehend aufgehoben. (Nick Scheder)

Walle schrieb:

Man beachte den 1. Absatz! Die haben in 2 Wochen Eistraining, müssen also schon ne gewisse Anzahl von Spielern unter Vertrag haben... Und wann beginnt bei uns das Eistraining und mit welchem Team?

Bei uns sind die Bambinis bereits ins Eistraining gestartet in der Fußgängerzone beim Italiener

Sieben Jahre spielte er für die Landshut Cannibals in der 2. Bundesliga und trug das Trikot der Münchner Barons, der Düsseldorfer Metro Stars und des ERC Ingolstadt in der DEL, der höchsten deutschen Spielklasse. Nun hat sich der Kreis geschlossen: Ab sofort spielt Toni Prommersberger (29) wieder bei den Tölzer Löwen, seinem Heimatverein. Am Freitag unterschrieb der Verteidiger einen Zwei-Jahres-Vertrag und freut sich auf die neue alte Umgebung: „Ich werde bald 30, nun zieht es mich heim. Hier habe ich Familie, Freunde, Haus.“

Ein gewichtiges Argument dürfte aber auch die Aussicht auf eine solide Berufsausbildung gewesen sein: Toni Prommersberger beginnt bei der Stadtverwaltung eine von der Arbeitsagentur geförderte Lehre als „Fachinformatiker für Systemintegration“.

Für Landshut erzielte Prommersberger in der vergangenen Saison in 54 Spielen fünf Tore und sieben Assists.