Oberliga Süd 2016/17
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bene23 schrieb: Nach übereinstimmenden Medienberichten benötigt der EV Landshut kurzfristig 150.000 Euro, um die drohende Insolvenz abzuwenden.
Die Bezirksliga hat doch auch ihren Reiz.
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Stellungnahme der L.E.S. GmbH
Stellungnahme der L.E.S. GmbH, EV Landshut, Oberliga Süd
Der EV Landshut äußert sich, in Person von Geschäftsführer Stefan Endraß, zu der Online-Berichterstattung der Eishockey NEWS Verlags GmbH & Co. KG vom heutigen Montag, 07.11.2016, „Dem EV Landshut fehlen offenbar kurzfristig an die 150.000,00 Euro“ wie folgt:
„Es ist richtig, dass wir derzeit einen Liquiditätsengpass zu überbrücken haben. Der genannte Betrag entspricht allerdings nicht den Tatsachen. Die Lücke resultiert u. a. auch daraus, dass die Sponsoring-Ziele bislang noch nicht vollumfänglich erreicht wurden. Aktuell laufen vielversprechende Gespräche mit potentiellen Sponsoren sowie neuen Geldgebern. Zwei davon stehen unmittelbar vor dem Abschluss. Auch unter diesem Aspekt ist die heutige Meldung, eines ansonsten äußerst diskreten und loyalen Medienpartners, als sehr unglücklich einzustufen. Generell ist in der augenblicklichen Lage jegliche Negativnachrede alles andere als förderlich. Dessen sollte sich jedermann und Personen denen der EVL am Herzen liegt im Besonderen, bewusst sein.
Mit unseren Gläubigern erfolgt ein reger Austausch. Es werden Regelungen sowie Absprachen getroffen, welche für beide Seiten annehmbar und praktikabel sind. Hier erhalten wir durchweg positive Signale. Diese stimmen uns optimistisch, die derzeitige Situation zum Besseren zu wenden und den traditionsreichen Standort Landshut wieder in ein ruhigeres Fahrwasser zu manövrieren.
An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, einen Aufruf an die Wirtschaft in und um Landshut sowie sämtliche Privatpersonen zu starten: Die Situation ist schwierig, jedoch nicht aussichtlos. Wenn wir jetzt alle zusammenstehen, kann und wird es in Landshut weitergehen. Die Basis, mit einer hervorragenden Nachwuchsarbeit, ist mehr als vorhanden. Es wäre fatal, nun nachzulassen oder noch schlimmer, aufzugeben!
Abschließend bedanke ich mich im Namen der L.E.S. GmbH bei allen Gönnern, Sponsoren, ehrenamtlichen Helfern, Gesellschaftern und nicht zuletzt bei unserem treuen Anhang für die bisher geleisteten Dienste – lasst uns weiterhin alles geben und positiv bleiben! In der Vergangenheit war beileibe nicht alles gut, mir steht es auch nicht zu darüber zu urteilen, aber aktuell zählt nur die Gegenwart.“
Gemeinsam für den EVL
Ihr
Stefan Endraß
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dwayne #7 schrieb: Ich würde vorschlagen, dass man endlich einmal ein Lizenzierungsverfahren einführt, dann könnte so etwas nicht passieren. Klasse DEB.
Völlig richtig. Denn mit einem nach Durchführungsbestimmungen geregelten Lizenzierungsverfahren hätte Landshut schon letztes Jahr nicht Oberliga spielen dürfen.
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Des Eishockey ist schon erfunden
Und die Eishockeysprache ist ganz einfach
Du musst es nur denn spielern richtig verklickern
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Das Problem ist, dass die Unterlagen zur Prüfung meistens bereits im April eingefordert werden. Zu Zuschauereinnahmen kann man da nur spekulieren, kommt es doch auf sportlichen Erfolg, Spielplan und Wetter an. Man muss sich halt ungefähr am Vorjahr orientieren, wobei man da eben auch schnell alt aussehen kann, wenn man mal an Weihnachten kein Heimspiel hat, eine negative Serie etc. hinlegt. Ist ja auch in Füssen bestens bekannt.
Die andere Seite sieht aber die Aufführung der Sponsorenverträge vor, und hier liegt in meinen Augen das Dilemma. Normalerweise sollten hier nur feste Abschlüsse zählen, und das war einige Zeit lang auch so. Dann war man froh, wenn man überhaupt noch Teams für die Liga gefunden hat und begann wohl, das ganze lockerer angehen zu lassen. Schon vor ein paar Jahren musste man sich wundern, dass bei Regensburg 250.000 Euro Sponsoreneinnahmen fehlten, die man nicht auftreiben konnte. Da habe ich mich zum ersten Mal gefragt: Wozu dann eigentlich das Ganze, da kann doch jeder angeben was er will?
Aber das alles ist ein großer Sumpf, angefangen bei Absichtserklärungen, die halt leider keine festen Verträge sind. Dann gibt es Fälle, wo es zwar zu Sponsoring kommt, man hatte im Vorjahr aber ein großes Minus im Etat, welches von Geldgebern erstmal ausgeglichen wurde. Die bekommen ihre Kohle dann von diesen Sponsoringzahlungen zurück, aber das weiß der Prüfer halt nicht, wenn man es nicht angegeben hat. Dann gibt es noch ein Modell mit fungierten Rechnungen, aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen
Allgemein bin ich der Meinung, dass man eine Grenze ziehen müsste, die sich an den bereits vorliegenden Verträgen und den Vorjahreseinnahmen orientiert. Zum Beispiel darf die Etatplanung über die Sponsoreneinnahmen die vorliegenden Verträge nur um 20 Prozent übersteigen, und darf auch nicht höher wie im Vorjahr sein. Es kann aber nicht sein, dass die Vereine nur auf gut Glück und Zufall planen, und am Ende heißt es wieder: Der reiche Onkel hat uns geholfen, oder dann leider diesmal nicht....
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- bene23
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Ein Vergleich mit Rosenheim und Kassel hinkt gewaltig.
Rosenheims Lizenz für die DEL wurde nach Iserlohn verkauft. Damit war die Lizenz ja noch im Umlauf, nur halt nicht in Rosenheim, und eine Bewrbungsmöglichkeit für die Liga darunter hatte keine Grundlage. Zusätzlich wurde dann ja auch noch ein neuer Verein gegründet und damit war der Neuanfang ganz unten vorprogrammiert.
Kassel hat (Plan)Insolvenz angermeldet. Die DEL hat darauf die Lizenz verweigert. Kassel hat sich daraufhin aber nicht in der DEL2, was möglich gewesen wäre, oder Oberliga beworben, sondern nur diesen DEL Lizenzentzug rechtlich angegriffen.
Es ist doch wohl klar, dass einem Verein bei Verweigerung der Lizenz in der ursprünglichen Spielklasse die Möglichkeit nur Nachträglichen Lizenzierung in der Klasse darunter gegeben werden muss. Es werden nach Ende der Saison nicht einfach mal vorsorglich Lizenzen für zig verschiedene Spielklassen beantragt.
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Marty schrieb: Landshut hatte letzte Saison am Lizenzierungsverfahren für die DEL2 teilgenommen. Diese Lizenz wurde nicht erteilt und damit entstand dann die nachträgliche Möglichkeit zur Teilnahme am Lizenzierungsverfahren OL Süd..Diese Möglichkeit wurde wahrgenommen.
Wo ist diese von Dir titulierte "Möglichkeit" in den Durchführungsbestimungen gergelt? Ich finde da nämlich nichts.
Es ist zum Beispiel im Fußballgeschäft Gang und Gäbe, dass sich Vereine, bei denen Zweifel an der Lizenzerteilung bestehen, vorsorglich für untere Spielklassen bewerben. Nur dann können sie auch für den Fall der Lizenzverweigerung in der nächstunteren Liga antreten. In Duisburg (MSV) war das vor einigen Jahren so.
In Landshut hingegen waren Hasardeure am Werk, die die Möglichkeit des Lizenzentzugs in der DEL2 nicht in Betracht gezogen haben. Die logische Konsequenz wäre eine Neustart gewesen, was angesichts der momentanen Lage sichervernünftiger gewesen wäre als der Spielbetrieb in der Oberliga. Denn die Probleme sind nur vertagt worden, nicht aber gelöst.
Der DEB hat für Landshut hier eine Ausnahme gemacht, das steht fest.
Marty schrieb: Ein Vergleich mit Rosenheim und Kassel hinkt gewaltig.
Rosenheims Lizenz für die DEL wurde nach Iserlohn verkauft. Damit stand der Verein komplett ohne da.
Und wo ist hier der Unterschied zu Landshut? Die Lizenz für LA wurde verweigert und man hat sich nirgends anders frist- und formgerecht beworben. Die Umstände waren vielleicht andere, der Effekt war der gleiche.
Marty schrieb: Kassel hat (Plan)Insolvenz angermeldet. Die DEL hat darauf die Lizenz verweigert. Kassel hat sich daraufhin aber nicht in der DEL2 oder Oberliga beworben, sondern nur diesen DEL Lizenzentzug rechtlich angegriffen.
Siehe oben.
Marty schrieb: Es ist doch wohl klar, dass einem Verein bei Verweigerung der Lizenz in der ursprünglichen Spielklasse die Möglichkeit nur Nachträglichen Lizenzierung in der Klasse darunter gegeben werden muss. Es werden nach Ende der Saison nicht einfach mal vorsorglich Lizenzen für zig verschiedene Spielklassen beantragt.
Sorry, sehe ich völlig anders. Wenn ich Zweifel an der Finanzierbarkeit habe, muss ich mich eben weiter unten bewerben. Anderes herum müssen die Oberligisten/Zweitligsiten doch auch Unterlagen und Bürgschaften vorab bei der DEL einreichen, wenn sie aufsteigen wollen. Sie beantragen also fristgerecht die Lizenz...
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Die Lizenz von Rosenheim wurde eben nicht verweigert. Sie wurde vom Rosenheimer Gesellschafter vor der Lizenzierung nach Iserlohn verkauft, die dann erfolgreich für die DEL lizenziert wurden, und die spielen bis heute mit genau dieser Lizenz DEL.bene23 schrieb:
Und wo ist hier der Unterschied zu Landshut? Die Lizenz für LA wurde verweigert und man hat sich nirgends anders frist- und formgerecht beworben. Die Umstände waren vielleicht andere, der Effekt war der gleiche.Marty schrieb: Ein Vergleich mit Rosenheim und Kassel hinkt gewaltig.
Rosenheims Lizenz für die DEL wurde nach Iserlohn verkauft. Damit stand der Verein komplett ohne da.
Auch hier nochmal der Unterschied zum Fall Landshut: Kassel wurde die Lizenz verweigert, aber die Kassler Verantwortlichen haben sich danach eben nicht für die DEL2 beworben, was sie hätten durchaus tun können, sondern haben nur gegen das Lizenzurteil geklagt. Landshut hat sich für die OL Süd beworben.bene23 schrieb:
Siehe oben.Marty schrieb: Kassel hat (Plan)Insolvenz angermeldet. Die DEL hat darauf die Lizenz verweigert. Kassel hat sich daraufhin aber nicht in der DEL2 oder Oberliga beworben, sondern nur diesen DEL Lizenzentzug rechtlich angegriffen.
Im Prinzip gebe ich dir Recht, aber was machst mit denen, bei denen ein Scheitern der Lizenzierung eben nicht wirklich absehbar ist(Und in Landshut war es mMn so, weil Beck eigentlich den Schuldenausgleich zugesagt hatte. Dass er es sich dann doch anders überlegt hat war eher kurzfristig)? Dann müssten sich ja z.B. alle Vereine der DEL2 vorsichtshalber an der Lizenzierung der DEL2 und der OL Süd beteiligen.bene23 schrieb:
Marty schrieb: Es ist doch wohl klar, dass einem Verein bei Verweigerung der Lizenz in der ursprünglichen Spielklasse die Möglichkeit nur Nachträglichen Lizenzierung in der Klasse darunter gegeben werden muss. Es werden nach Ende der Saison nicht einfach mal vorsorglich Lizenzen für zig verschiedene Spielklassen beantragt.
Sorry, sehe ich völlig anders. Wenn ich Zweifel an der Finanzierbarkeit habe, muss ich mich eben weiter unten bewerben. Anderes herum müssen die Oberligisten/Zweitligsiten doch auch Unterlagen und Bürgschaften vorab bei der DEL einreichen, wenn sie aufsteigen wollen. Sie beantragen also fristgerecht die Lizenz...
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In anderen Sportarten, z.B. Fußball, findet genau diese Doppelbewerbung statt. Dort werden von kleinen oder abstiegsbedrohten Vereinen auch Unterlagen für Lizenzverfahren für die nächstniedrigere Liga eingereicht. So muss und sollte es auch im Eishockey sein.
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Nach dem Motto" jetzt erst Recht" hat Landshut übrigens heute einen ehemaligen slowakischen NHL Spieler verpflichtet. Was soll man da noch sagen.
evl.info/roman-tvrdo%C5%88-kommt-f%C3%BCr-sean-mcgovern
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Übrigens: Spielt Landshut jetzt eigentlich mit einer GmbH in der Oberliga oder mit dem Stammverein?
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Und was passiert, wenn kein es Abstiegskandidat ist, der erst während der Lizenzierung durchfällt? Muss der dann auch ganz unten anfangen, da er keine Unterlagen für die Liga darunter abgegeben hat?dwayne #7 schrieb: Schlussendlich geht es immer über Kassel nach Rosenheim.
In anderen Sportarten, z.B. Fußball, findet genau diese Doppelbewerbung statt. Dort werden von kleinen oder abstiegsbedrohten Vereinen auch Unterlagen für Lizenzverfahren für die nächstniedrigere Liga eingereicht. So muss und sollte es auch im Eishockey sein.
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Gegenfrage: Was machst du, wenn die untere Liga schon voll ist? Dann mit einem aufgeblähten Spielplan antreten und evtl. die Verträge mit deinen Spielern über die längere Saison nachträglich noch anpassen, oder ein Team aus dieser unteren Liga rausschmeißen?Marty schrieb:
Und was passiert, wenn kein es Abstiegskandidat ist, der erst während der Lizenzierung durchfällt? Muss der dann auch ganz unten anfangen, da er keine Unterlagen für die Liga darunter abgegeben hat?dwayne #7 schrieb: Schlussendlich geht es immer über Kassel nach Rosenheim.
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